Vintage Models

Bei der L’Eroica in der Toskana werde ich zum Wiederholungstäter, mich hat wohl der Vintage Virus gepackt! Es ist wieder eine einmalige Mischung aus Sport und alten Rädern, ein wunderbares Gesamterlebnis bereichert um Wein und italienische Lebensart.

Screenshot von Vintage Velos

Diesmal haben wir stylische grüne ‚Carlsberg Beer‘ Merino-Wolltrikos von Woolistic an. Auf deren Website werden wir als Vintage Models abgebildet. Rechts neben mir ist Georg zu sehen, ein ehemaliger Amateur-Radrennfahrer. Und dahinter in der Mitte fährt Peter von der Velo Welt. Wir fühlen uns einmal mehr als Helden!

Eugendorf, die Zweite

Nach der Premierenteilnahme im Jahr 2007 – siehe meinen Beitrag dazu – zieht es uns wieder nach Eugendorf zur Eddy Merckx Classic. Es ist deutlich zu spüren: Alles ist noch professioneller geworden, die Teilnehmerzahl gewachsen. Doch der Rundkurs ist kaum verändert, somit weiss ich genau, was mich erwartet.

Für die fast 160 km Distanz stecke ich mir ein persönliches Ziel: Ich will unter 5 h Fahrzeit bleiben. Dazu gebe ich Gas und „strecke“ mich an den Steigungen, gehe also in den Wiegetritt.

Aus dem Rennradsattel

Und bin sehr zufrieden, dass ich mein Zeitziel erreiche und damit 89ter meiner Klasse werde (zum Vergleich: der ehemalige Skiadler Andreas ‚Goldi‘ Goldberger wird 35ter). Mein heute getragenes Nationaltrikot hat mir zudem Extramotivation gegeben, weil ein Geschenk vom ehemaligen deutschen Spitzenprofi und Neu-Schweizer Steffen Wesemann an mich. Übrigens – es ist mein engstes Trikot im Schrank und daher bleibt es mir ein Rätsel, wie der muskulös-kräftige ‚Wese‘ da überhaupt hineingepasst haben soll.

Mitten durch die Texelgruppe

Mal wieder wollen meine Frau und ich einen Höhenweg gehen und wieder macht uns das (Berg-)Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der diesjährige Kandidat heißt Meraner Höhenweg. Ein angekündigtes kurzes Schönwetterfenster und voll belegte Hütten lassen uns kreativ eine andere Route wählen, nämlich eine ‚Direttissima‘-Variante mitten durch den Naturpark Texelgruppe.

Morgens vor der Lodnerhütte

Von Dorf Tirol gehen wir auf die Lodner Hütte. Es hat zur Übernachtung nur zwei Restpätze im sonst vollen Matrazenlager. Am traumhaften nächsten Morgen begleiten uns zuerst Murmeltiere, dann Gämsen auf unserem ansonsten menschenfreien Aufstieg zum Johannesschartl auf 2.854 m.ü.M. Der Übergang ist nicht ganz ohne. Grandiose Hochgebirgslandschaften winken jedoch als beglückender Erlebnislohn.

Hohe Weiße in Wolken

Da das Wetter aber schon wieder zuzieht, besteigen wir nicht vom Eisjöchl aus die nahe Hohe Weiße (Cima Bianca Grande ist der grandiose italienische Name dafür), sondern machen uns schnellstens auf den langen Abstieg nach Pfelders, nun wieder auf der Originalroute des Meraner Höhenweges. Aber es hilft nichts. Der Regen erwischt uns doch und wir müssen nass in den Bus einsteigen, der uns wieder nach Dorf Tirol zurückbringt.

Einbrechen in den Frühjahrsschnee

Mit der DAV-Sektion Landsberg nehme ich an einer ausgeschriebenen Führungsskitour in den Lechtalern teil. Die Hahntennjochstrasse ist schon bis Pfafflar befahrbar, dann geht es frühmorgens auf Ski weiter zum Ziel Scharnitzkopf.

Abstieg im Schnee vom Scharnitzkof

Alles bestens, da schönes Wetter, niedrige Lawinenwarnstufe und Hoffnung auf bald auffirnenden Schnee. Was ich nicht so bedacht habe, ist die – wie soll ich es richtig formulieren – Inhomogenität der Gruppe in ihrer Leistungsfähigkeit. Stört mich aber nicht besonders. So gehe ich beim Aufstieg alleine voraus, kann eine halbe wunderbare Firnabfahrt machen (egoistisch von mir, ich weiss) und steige der Gruppe wieder nach.

Vor dem Scharnitzsattel habe ich alle eingeholt, dann geht es zusammen zu Fuß auf den Gipfel. Aber mittlerweile ist es fast nachmittags. Bei der Abfahrt brechen wir im unteren Teil trotz breiter Ski bis über die Knie in den total faulen Schnee ein. Wirklich ein einmaliges Erlebnis! Freue mich nun auf die Radsaison.

Testen auf Mallorca

Spiegelung im VW-Multivan beim Merida-Pressecamp auf Mallorca

Als Sponsorpartner vom besten MTB-Team der Welt, dem Multivan Merida Biking Team, darf ich wieder mal am internationalen Pressecamp auf der beliebten Baleareninsel Mallorca teilnehmen. Es ist immer wieder schön, den Frühling und die mediterrane Sonne so früh im Jahr zu geniessen. Ein Highlight ist zudem der Biketest der neuesten Merida-Modelle. Der anspruchsvolle Testparcours ist an einer wunderbaren Finca im Hinterland bei Calvià am Rande des Tramuntana-Gebirges gelegen. Besser gesagt, es ist ein ehemaliges herrschaftliches Landgut. Herrlich sind auch die neuen MTB-Modelle. Mir hat allerdings das neue Carbon-Crossrad besonders gut gefallen. Da schlägt halt das Rennradfahrer-Herz durch.

Ein schöner Geier in weiß

Gipfelhang Skitour auf den Eierkopf

Das Wipptal ist eine der Haupttransitstrecken der Alpen und dementsprechend ausgebaut. Umso überraschender ist, dass kleine Seitentäler davon abgehen, die ihren ursprünglichen Charme behalten konnten. So eines ist das Navistal. Die Innsbrucker Skitourengeher bevorzugen dort als Klassiker das Naviser Kreuzjöchl. Robsl und ich wählen heute den höheren Nachbargipfel Geierspitze. Wir gehen ‚hintenherum‘ den längeren Weg über Peeralm bzw. Klammalm und werden durch Einsamkeit in prachtvoller Winterlandschaft belohnt. Am Gipfelhang sind wir dadurch etwas später dran und überrascht, dass da nun schon Abfahrtsspuren zu sehen sind. Aber egal, die Geierspitze ist trotzdem schön. Und wir finden noch weiße und unberührte Hänge für uns.

Endlich auf dem Peitlerkofel

Und schon wieder herbstlicher Bergurlaub im Villnöss in Südtirol, wie herrlich! In meinem Beitrag von vor zwei Jahren habe ich beschrieben, dass wir wegen eines frühen Wintereinbruchs den Peitlerkofel nur umrunden konnten.

Gipfelkreuz Peitlerkofel im Gegenlicht

Doch diesmal klappt es: Wieder die teils verschneite Peitlerscharte hoch und dann auf den 2.875 m.ü.M. hohen, diesmal niederschlagsfreien Berg gerannt. Das Panorama ist phantastisch am Gipfelkreuz. Fast die ganze Südtiroler Bergwelt ist zu sehen, im Osten der Seekofel, der nahe Kronplatz als niedriger Buckel sowieso; und ganz fern im Westen grüsst sogar der Ortler – der Höchste im ganzen Rund!

Aufstieg zum Schnee zur Schlüterhütte

Doch nur drei Tage später tritt die umgekehrte Wetterfolge ein. Ein starker nächtlicher Schneefall verwandelt komplett die zuvor herbstbraun-rötlich schimmernde Berglandschaft. Uns besuchen Stefan und Andrea und wir haben eigentlich eine gemeinsame Wanderung hinauf zur Schlüterhütte geplant. Da hilft kein Jammern, da heißt es nun spuren und folgen!