Der Sport in den Zeiten von Corona

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In diesen Zeiten der Corona-Pandemie wird ’social distancing‘ – ein fürchterlicher Begriff wie ich finde – als das Gebot der Stunde und die Richtschnur des Handelns für jeden von uns als soziales Wesen ausgerufen. Da stellt sich die Frage: Dürfen wir noch Sport betreiben?

Der Besuch von Fitnessstudios und der Betrieb von Vereins- bzw. Mannschaftssport verbietet sich von selbst. Wie sieht es jedoch mit Outdoor-Sportarten aus? Es herrscht gerade prachtvolles Wetter mit besten Bedingungen für Skitouren, doch solche Bergerlebnisse sind ebenso untersagt, die Einreise etwa nach Tirol ist zudem verboten. Was also tun?

Da bieten sich für mich als begeisterten Rennradfahrer immer noch beste Möglichkeiten. Die meisten Trainingsrunden und Kilometer absolviere ich seit Jahrzehnten – wie so viele Gleichgesinnte wohl auch – eh immer alleine. Es ist also keine so große Umstellung für nun unbestimmte Zeit auf die gelegentliche Ausfahrt mit Freunden oder auf sowieso abgesagte Marathon-Veranstaltungen zu verzichten.

Jede Rennradtour stellt für mich trotz aller Anstrengung und Überwindung eine Stärkung von Körper und Geist dar. Spätestens nach einer Stunde Training denke ich an Nichts mehr, auch das gerade alles beherrschende Dauerthema Corona verflog heute bei mir mit der Dauerwahrnehmung des Surrens der Kette. Radsport stärkt also Herz und Lungen, macht den Kopf wieder klar und lässt einen ohne Angst wieder zu seinem Heim(-arbeitsplatz) und zu seinen Liebsten zurückkehren.

Wenn heute ab Mitternacht (zuerst in Bayern, andere Bundesländer werden folgen) die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen gelten, dann bin ich guten Mutes und voller Zuversicht, daß die Ausübung meines geliebten Sports in der selbst gewählten Einsamkeit – genannt Rennradfahren – weiterhin erlaubt bleibt.

2 Antworten auf „Der Sport in den Zeiten von Corona“

  1. Geht mir genau so. Ein Glück, ein Rennrad zu haben. Zu Hause noch Gymnastik für die Arme und den Rumpf. So bleibt der Körper gesund und mit ihm auch der Geist.

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