Unser zweiwöchiger Sommerurlaub auf der grünen Insel Irland ist doch etwas von Wetterunbillen gepägt; sei es mit Bergtouren, die an vollkommen vernebelten Gipfeln enden oder mit Autofahrten auf verregneten Strassen an der kaum sichtbaren Westküste. Das ist natürlich ungerecht, denn für ein bis zwei Stunden reisst die Wolkendecke immer mal wieder auf, so dass sich schöne Ausblicke ergeben, wie anbei auf die Bucht mit Berginish Island.
Am letzen Tag, beim Ausflug auf Insihmore, der Hauptinsel der Aran Islands, meint es endlich der irische Wettergott gut mit uns, ein ganzer Tag ohne Regen mit fast sommerlichen Temperaturen. Wir leihen uns Räder aus um die Insel zu erkunden. Warum auch immer, es sind von den durchwegs schlechten bereitstehenden Mieträdern die noch besten nur Damenversionen. Damit habe ich schon Erfahrung, auch im Schnellfahren, siehe dazu meinen alten Beitrag.
Auf Inishmore (in gälischer Sprache heisst es Inis Mór) geht mir dann doch etwas der Gaul durch als wir dort tatsächlich Sandstrände vorfinden. Ich bin zwar nicht so verrückt wie die Einheimischen und bade im kalten Atlantik, doch schere ich mich – trotz Wissens um die vernichtende Wirkung von Salzluft und Sand auf Fahrradmechanik – keinen Deut darum und gebe Gummi. Der irische Sommer macht einen wohl crazy.
Eine schöne grüne Überraschung: Gut sechs Jahre nach unserem Irland-Urlaub gewinne ich den MERIAN-Fotowettbewerb Irland mit einem Bild von mir, abgebildet auf einer Doppelseite im Heft – das macht schon stolz!