Prachtvolle Skitour am Gorigrat

Mit Arbeitskollegen zusammen bin ich zu einem Event nach Davos gefahren, dem Freeride College. Wir haben dort unseren Stand aufgebaut und Skibrillen und -helme ausgeben sowie die Teilnehmer betreut. Am letzten Tag will ich jedoch nicht mehr Skilifte und damit zumeist Pisten benutzen, was zugegebenerweise auch wunderbar ist, sondern abseits unverspurte Hänge befahren.

Schneehang im gleißenden Gegenlicht

Das Wetter ist prachtvoll, der Lawinenlagebericht gibt die Stufe 2 an. Da hält mich nichts mehr um die Krönung aller Wintersportvergnügen anzugehen – eine Skitour. Ich habe mir den Gorgigrat ausgesucht. Niemand sonst ist unterwegs, ich bin alleine in Spuranlage und Abfahrt.

Panorama am Gorigrat

Der Gipfel ist nicht schwer, mit 2.874 m.ü.M. aber auch nicht der niedrigste. Der Panoramablick auf die Graubündner Bergwelt ist einfach nur phantastisch; ich kann die verschneite Flüelapass-Strasse erkennen, auf der sich kleine Spielzeugautos tollen. BMW betreibt dort eine Winter-Allrad-Teststrecke. Ach ist die Welt mit seinen vermeintlich ach so wichtigen Dingen da unter mir so schön weit weg!

Im Spätherbst im Trentino

Es ist zwar schon spät im (Rad-)Jahr, doch davor habe ich mit meinem Freund Robert – genannt Robsl – keinen Termin finden können für unsere schon traditionelle MTB-Alpentour-Woche. Wir fahren in unser geliebtes Trentino. Am Pasubio erwischt uns kalter Dauerregen, also ein saumässiges Sauwetter.

MTB Abfahrt Altissimo

Mit Wechsel nach Westen auf die Gardasee-Seite wird es endlich besser. Wir kurbeln auf den Monte Altissimo und genießen einen fantastischen Rundblick auf den untenliegenden See, bis zur verschneiten Adamello-Gruppe und ins Lessini. Bei der Abfahrt fotografiert mich Robsl schön. Endlich mal ein Bild von mir, weil ansonsten zumeist ich den Auslöserfinger betätige.

Also ein versöhnliches Ende einer Tourenwoche, doch nächstes mal fahren wir nicht mehr Ende Oktober los!

Mit Eugen in Eugendorf

Ein neuer Rennradmarathon im Salzburger Land ist angekündigt  mit dem Namen Eddy Merckx Classic. Der ehemalige Kannibale ist als Zugpferd, Schirmherr und Teilnehmer gewonnen worden. Viel wichtiger für mich ist jedoch: Start und Ziel ist Eugendorf. Da ist es fast zwangsläufig, dass ich mit meinen Freund Eugen – der auch mein Trauzeuge ist – am Start stehe.

Eugen und Ronald am Start in Eugendorf

Es herrscht traumhaftes Herbstwetter, morgens noch leicht kühl, dann angenehm warm. Und die Natur ist wunderschön herbstfarben, die Strecke abwechslungsreich mit leichten Steigungen und es geht vorbei an schönen Seen wie dem Obertrumer-, dem Matt- und dem Fuschlsee. So macht Rennradfahren Spass.

Ronald Zieldurchfahrt Eugendorf

Auch auf der letzten langen Steigung zum Gaisberg, der einzigen ernsthaften Bergprüfung des Tages, bin ich noch gut drauf. Früher als gedacht erreiche ich das Ziel, weil auch die Strecke nur gut 140 km lang ist, weniger als ausgeschrieben. Mein Tacho zeigt fast einen 32 km/h Schnitt. Ich bin sehr zufrieden mit mir. Auch in der offiziellen Zeitmessung ist es noch ein guter 30er Schnitt. Habe wohl zuviel Pausen an den „Labe“-Stationen gemacht. Egal, wir haben alle einen wunderbaren Premierenmarathon erlebt und hoffen auf eine Fortsetzung!

Höhen und Tiefen in Oberammergau

Ronald MTB Auffahrt an Felswand

Was für ein Tag! Eine hammerharte und wunderschöne Strecke rund um Oberammergau – das ist der Ammergauer Alpencup. In seiner 5. Auflage schon ist es meine Premiere dort. Die lange, steile Auffahrt ist mein Ding. Komme ganz gut hoch, auch wenn die Topleute schon am Ortsende nicht mehr zu sehen sind. Oben herrscht eine wunderschöne Frühherbststimmung, das motiviert mich.

Doch das Tief kommt im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Abfahrt zwischen Unter- und Oberammergau ist eher ein Bachbett. Sehr steil und mit „Rucksack“-großen Steinen drinnen. Mit anderen Worten – für mich nicht durchfahrbar. Für viele schon, aber ich sehe auch Stürze und blutige Knie.

Ronald MTB Abfahrt schiebend

Das Fazit: Zum Glück habe ich mich nicht verletzt und bin durchgekommen, aber ein begnadeter Abfahrtstechniker werde ich wohl nicht mehr. In Zahlen heißt das: Auf der 80 km Strecke (zwei Runden) werde ich 80ster gesamt. Irgendwie konsequent, oder? Aber der Umkehrschluß gilt wohl auch nicht für mich: Kürzere Strecke fahren und weiter vorne plaziert sein …

Mein erster Blogbeitrag – aus dem Leben eines Hobbysportlers

Am Hahnkampl-Gipfel

Hallo, mein Name ist Ronald Siller und ich mache seit Jahren in meiner Freizeit gerne Sport. Und das bevorzugt nur Draussen, sei es im Sommer oder Winter. Und am liebsten soll es bergig zugehen.

Gestern war ich mit meiner Frau an unserem ersten Hochzeitstag auf der Lampsenjochspitze im Karwendel, dann Übernachtung auf der gleichnamigen Hütte. Alles wunderbar gewesen. Heute am Rückweg den leichten Hahnkampl mitgenommen. Es raucht also nicht mein Kopf, sondern nur die aufsteigende Feuchtigkeit im Hintergrund.

Da ich mit wechselndem – besser platzierungsmäßig eher zumeist bescheidenen – Erfolg auch bei diversen Marathon- und Hobbyrennveranstaltungen im Radsport teilnehme, möchte ich ab heute in loser Folge versuchen, diese meine künftigen Dabeisein-Versuche in diesem Blog zu dokumentieren.