Meinem Göttinger Freund Rainer hatte ich schon lang einmal versprochen das Jedermannrennen Tour d’Energie bei ihm mitzufahren.
Endlich ist es soweit, doch leider steht die diesjährige Ausgabe unter einem drohendem Regenhimmel und es ist empfindlich kalt. Das sei das erste mal so, versichern mir alle, in den anderen Jahren wäre das Aprilwetter immer toll gewesen. Wer’s glaubt.
Dafür ist die Strecke schön, nicht schwer und mit 100 km nicht lang. Es geht durchs Weserbergland. Meine tempobolzenden Mitfahrer bereiten sich mit Respekt auf eine Bergwertung vor, genannt ‚Hoher Hagen‘. Als dann die Steigung kommt, fahre ich etwas mit angezogener Handbremse, jedoch an Scharen von Teilnehmern vorbei. Bin sehr verwundert, ziemlich schnell und unangestrengt oben zu sein.
Rainer zur Liebe fahre ich übrigens im nicht ganz unauffälligen Trikot seiner Radladen-Mannschaft Pedalritter. Alle sind froh und ich stolz, dass ich die Ritterehre als deren Bestplatzierter verteidige in der Gesamt- und besonders in der speziellen Bergwertung am zahmen Hagen.